Ralf Flierl, Ralph Malisch und Peter Seufert-Heyne

Nicht wenige Value-Investoren haben sich den letzten Samstag im Februar fest in ihrem Kalender vorgemerkt. Für Fans von Warren Buffett ist dies wie Weihnachten und Ostern am selben Tag.

Da sich die Abwärtsdynamik an den Märkten zuletzt abgeschwächt hat, lösen wir unseren DAX-Hedge (akt. Kurs 26,82 EUR, WKN TR0TAW). Diesen hatten wir explizit nicht zu Spekulationszwecken gekauft, sondern um die Volatilität in unserem Depot angesichts der Turbulenzen im letzten Jahr zu reduzieren.

Beim DAX hat sich das Kursbild aufgehellt. Nachdem zum Jahreswechsel noch Weltuntergangsstimmung herrschte, konnte sich der Markt inzwischen stabilisieren.

Erst in der letzten Woche haben wir Ihnen die langfristige Perspektive unseres Musterdepot-Wertes Fiat Chrysler* (akt. Kurs 13,20 EUR, WKN A12CBU) aufgezeigt. Doch die Börse wäre nicht die Börse, würde sei nicht bereits am nächsten Tag eine Nackenschlag bereithalten.

Über das Pokerspiel auf höchster Ebene, das sich gerade zwischen der Trump-Administration und China abspielt, haben wir bereits vor drei Wochen berichtet (lesen Sie hier noch einmal nach). Seitdem ging es bei der Suche nach einem Kompromiss im Handelsstreit mal einen Schritt nach vorn, mal einen Schritt zurück.

Auf Erholungskurs befindet sich in den letzten Wochen unser Musterdepottitel Fiat Chrysler. Was jedoch noch lange nicht heißt, dass hier das Potential erschöpft ist.

Börsianer sind bekannt dafür, stets im Nachhinein die passenden Gründe dafür zu finden, warum die Kurse nun tatsächlich gefallen oder gestiegen sind. So auch im Herbst 2018. Während die Welt bis Anfang Oktober noch himmelblau erschien, trübte sich das Bild innerhalb weniger Wochen ein.

Wir haben unsere komplette Position in Goldcorp* (akt. Kurs 9,50 EUR, WKN 890493) zu 9,16 EUR am 24.1. veräußert. Wie letzte Woche geschrieben, sehen wir kaum Synergien durch die Übernahme durch Newmont und zweifeln deren strategische Logik an.