Mit Gold mindestens die Kaufkraft sichern

Dr. Holger Schmitz

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Bild: © Evelyn Kobben – stock.adobe.com

Kolumne

Gastbeitrag von Dr. Holger Schmitz, Vorstand der SCHMITZ & PARTNER AG – Privates Depotmanagement

Nachfrage der Zentralbanken
Gold könnte in diesem Jahr besser abschneiden als Anleihen und Immobilien. Ein Grund für diese Einschätzung ist die immer größere Nachfrage seitens der Zentralbanken weltweit: Im September 2022 beliefen sich deren Goldreserven bereits auf fast 1.200 Mio. Feinunzen – und lagen damit auf dem höchsten Stand seit einem knappen halben Jahrhundert. Im letzten Quartal 2022 kauften die internationalen Notenbanken eine Rekordmenge von nahezu 400 Tonnen dazu. So viel waren es zuletzt 1967 – aber in einem ganzen Jahr. Was ist die Ursache für diesen Goldrausch? Eine These lautet, dass viele nicht-westliche Zentralbanken ihre Währungsreserven stärker diversifizieren und ihre Abhängigkeit vom US-Dollar verringern möchten. Damit wollen sie dem befürchteten Kaufkraftverlust des US-Dollar, aber auch anderer westlichen Währungen wie des Euro, des britischen Pfund oder des Kanadischen Dollar aus dem Weg gehen.

Mehr Unabhängigkeit
Daneben könnten auch politische Gründe zur Aufstockung der Goldbestände beitragen. Im Jahr 2022 wurden seitens der USA und anderer westlicher Staaten die Devisenreserven Russlands eingefroren und die Rücklagen Afghanistans sogar beschlagnahmt. Eine solche Reserve muss aber politisch neutral, rechtlich sicher und absolut unantastbar sein. Ist das nicht der Fall, machen sich Länder erpressbar. Eine andere mögliche Ursache für die hohe Goldnachfrage der Zentralbanken besteht darin, dass einige von ihnen eventuell eine goldgedeckte Währung schaffen wollen. Somit würden sie diese gegenüber Währungen mit einer geringen oder gar keiner Golddeckung aufwerten. Vielleicht passt dazu auch die Nachricht, dass die Türkei ihre Bürger im Frühjahr 2022 aufgefordert hat, ihr privates Gold in die Landeswährung umzutauschen. Sollte das nicht genügend Gold in die Tresore der türkischen Zentralbank spülen, könnte das Land möglicherweise jeglichen privaten Goldbesitz für illegal erklären.

Inflationsausgleich
Unabhängig von den beschriebenen Goldkäufen der Notenbanken hat das Edelmetall aus unserer Sicht im Jahr 2023 gute Chancen, einen über die Inflationsrate von derzeit knapp 9% hinausgehenden Preisanstieg zu verzeichnen. Investoren können also damit rechnen, ihre Kaufkraft mit Gold mindestens zu erhalten. Darüber hinaus gibt es bei dem Edelmetall einen deutlichen Nachholbedarf gegenüber früheren Preisnotierungen – zwar nicht nominal, aber kaufkraftbereinigt. Anfang der 1980er-Jahre stand der Goldpreis bei über 800 USD je Feinunze. Heute entspräche dies real – ergo unter Berücksichtigung der jährlichen Inflationsraten – deutlich mehr als dem Dreifachen.

Die SCHMITZ & PARTNER AG – Privates Depotmanagement mit Sitz im Tessin, Schweiz, wurde im Jahr 1997 zur individuellen Betreuung von anspruchsvollen Kunden im Vermögensverwaltungsbereich gegründet. Die Schmitz & Partner AG arbeitet partnerschaftlich mit der 2005 ebenfalls von Dr. Holger Schmitz gegründeten Schmitz & Cie. GmbH – Individuelle Fondsberatung mit Sitz in München zusammen. Dr. Schmitz ist bereits seit 1988 in der Vermögensverwaltung tätig und arbeitete mehrere Jahre bei der FIDUKA Depotverwaltung im direkten Austausch mit Börsenlegende und Gründungsmitglied André Kostolany zusammen, bevor er sich 1993 selbstständig machte. Neben der individuellen Beratung und dem persönlichen Depotmanagement erhalten Kunden durch die Kooperation mit der Schmitz & Partner AG – Privates Depotmanagement die Möglichkeit, in zwei sich ergänzende Vermögensverwaltungsfonds zu investieren. Der Schmitz & Partner Global Offensiv Fonds sowie der Schmitz & Partner Global Defensiv Fonds sind beide vermögensverwaltende Fonds, die sich durch ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Verhältnis auszeichnen.

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