ACATIS IfK Value Renten

Foto: Michael Bohn

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Analyse

Gastbeitrag von Michael Bohn, Greiff Research Institut GmbH

In der zweiten Jahreshälfte 2008 wurden durch die Finanzkrise Milliarden an der Börse vernichtet. Als Antwort auf die geänderten Bedürfnisse des Markts legte ACATIS Investment u.a. den Rentenfonds Acatis IfK Value Renten auf. Für diesen Fonds hat sich Acatis mit der Firma IfK – Institut für Kapitalmarkt Investment GmbH einen exzellenten Rentenexperten als Berater ins Boot geholt. Dr. Hendrik Leber, Geschäftsführer von Acatis, und Martin Wilhelm vom IfK kannten sich bereits seit einigen Jahren.

2025 hat der an den Aktienmärkten gehypte dem Tech-Bereich einen Dämpfer erhalten. Viele Experten sprechen von einem Comeback des Value-Stils. Value gibt es aber nicht nur bei Aktien, sondern auch bei Anleihen.

Mr. Bond
Wilhelm aus dem hohen Norden begann seine Investmentkarriere als Bankkaufmann und war u.a. Händler auf dem Börsenparkett sowie Direktor und leitender Angestellter bei der Deutschen Bank. 2005 gründete er das IfK. Ihm zur Seite steht sein Co-Manager Oliver Werner (CFA).

Scoring-Modell
Im Acatis IfK Value Renten nutzt Wilhelm heute noch das Scoring-Modell, das er in seiner langjährigen Praxis entwickelt hat. Hierin hat er mehr als 20 Faktoren gebündelt; rund zwei Drittel davon sind quantitativer und ein Drittel qualitativer Natur. Die Auswahl der Einzeltitel sowie die gesamte Portfoliokonstruktion richten sich nach genau festgelegten Spielregeln. Hierzu gehören u.a. relevante Parameter wie die Liquidität einer Anleihe, die fundamentale Situation des Unternehmens bei Corporates, aber auch die Ratinghistorie der Emittenten. Alle Faktoren werden entsprechend gewichtet und zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt. Kommt auf diese Weise ein positives Ergebnis zustande, wird die Anleihe auf die Watchlist oder in das Portfolio aufgenommen. Verschlechtert sich das Scoring, wird die Position verkauft. Mehrfachrisiken werden vermieden: Bietet ein Unternehmen verschiedene Emissionen am Markt an, so wird im Regelfall die Eurotranche gekauft, um neben dem Bonitätsrisiko nicht auch noch ein Währungsrisiko in den Büchern stehen zu haben.

Anlageuniversum
Die Manager investieren in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Financials (inkl. Hybrids), Wandelanleihen und Cash. Was Investoren im Portfolio nicht finden werden, sind ABS, CDOs und strukturierte Produkte. Bei potenziellen Portfoliokandidaten fühlt sich Wilhelm mit Emissionsvolumina in Höhe von 500 Mio. bis 1 Mrd. EUR am wohlsten. Das systematische Screening von auffälligen Kursbewegungen und Fehlbewertungen versetzt Wilhelm in die Lage, potenzielle Schnäppchen (= Value) schnell zu erkennen.

Faktencheck: Seit Auflage liegt die Performance bei 5,5%, über die letzten fünf Jahre bei rund 3,15% bei einer Volatilität in Höhe von 3,5% (fünf Jahre) und einer Sharpe Ratio von knapp über 1,0. Das durchschnittliche Rating liegt seit Auflage des Fonds (Dezember 2008) stabil bei BBB-/BBB. Die Benchmark konnte in den letzten fünf Jahren deutlich geschlagen werden.

Fazit
Wilhelm ist ein erfahrener Anleihenexperte und Value-Profi, der sich in seinem Anlageuniversum bestens auskennt. Der Fonds zählt aufgrund des erfahrenen und aktiven Managements zu den aussichtsreichen Rentenfonds, die einen deutlichen Mehrwert für Investoren erzielen.

Michael Bohn ist Redaktionsleiter der Greiff Research Institut GmbH, leitet den Bereich „Fondsanalyse – research“ und verfügt über 20 Jahre Investmenterfahrung, u.a. in der Bewertung von Investmentfonds. Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Researchs finden sich etwa in redaktionellen Beiträgen wieder. Er leitet das Redaktionsteam der 14-tägig erscheinenden Publikation „DER FONDS ANALYST“. Vor seiner Tätigkeit bei der Greiff AG betreute er bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung in Freiburg Privat- und Geschäftskunden. Er traf dort die strategischen Anlageentscheidungen innerhalb der Vermögensverwaltungsmandate und war hauptverantwortlich für die Produktauswahl.

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