Indizien für einen neuen Bullenmarkt bei den Edelmetallen
An Tagen wie diesen …
Es gibt immer wieder Tage, die aus dem Strom der Zeit herausragen. Lenin wird in dieser Hinsicht ein bemerkenswerter Satz zugeschrieben: „Es gibt Jahrzehnte, in denen nichts passiert, und es gibt Wochen, in denen Jahrzehnte passieren.“ Auch, wenn wir als Börsianer maximal weit vom Leninismus entfernt sind, das Phänomen, dass es bewegte und weniger bewegte Zeiten gibt, lässt sich gerade auch an den Börsen nicht bestreiten. Eine außergewöhnlich bewegte Woche haben wir gerade miterlebt. Es begann mit der Fed-Sitzung vom vergangenen Mittwoch. Deren Ausgang stand bei unserem letzten Newsletter zwar noch nicht fest, aber die Offiziellen der US-Notenbank taten alles, um die Markterwartung auf jenes Plus von 75 Basispunkten einzustellen, das dann auch realisiert wurde. Dass der Zinsschritt vom vergangenen Mittwoch dennoch nicht zum Non-Event wurde, lag an den Bemerkungen von Fed-Chef Jerome Powell. Denn der machte die Hoffnung erst einmal zunichte, dass der vierte Zinsschritt um satte 75 Basispunkte in Folge auch der letzte gewesen sein könnte. Zwar deutete er die Möglichkeit einer Verlangsamung seiner Zinserhöhungspolitik an, aber eben nur als Möglichkeit. Priorität habe für ihn weiter die Inflationsbekämpfung und da sei es „sehr verfrüht“, bereits jetzt über eine Pause bei den Zinserhöhungen nachzudenken.
