MUSTERDEPOT

Bislang meinte es das neue Börsenjahr nicht wirklich gut mit unserem Musterdepot. Nachdem zunächst der rasante Aufschwung des DAX und mit ihm des deutschen Aktienmarkts an der Depotentwicklung fast spurlos vorübergegangen war, erwischte viele unserer Depottitel im Nachgang die von Donald Trump ausgelöste Zollpanik.

Nachdem sich der Pulverdampf der ersten Runde des Zollstreits etwas gelegt hat, wollen wir uns ein paar Einzelwerte aus unserem Musterdepot ansehen. Keinen guten Start hatten wir dabei mit unseren Neuaufnahmen. Abgestraft wurde allen voran der Vercharterer von Drillschiffen Valaris* (WKN: A3CNQC; akt. Kurs: 26,70 EUR).

Nur wenige Stunden nach unserem letzten Musterdepot-Update ist Donald Trump vor die Presse getreten und hat Zölle in einer Höhe verhängt die den Markt mehr als eiskalt erwischt haben. Börsenhistoriker müssen bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückblicken, um einen Präzedenzfall zu finden.

Nach jahrelanger Outperformance war das erste Quartal 2025 für US-Aktien im Verhältnis zum Rest der Welt das schwächste Quartal seit 23 Jahren. Auch wenn wir US-Werte stark untergewichtet haben, konnten sich einige unserer Titel dem Trend nicht entziehen.

Der Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten konnte sich das Fondsmusterdepot naturgemäß nicht entziehen. Im Vergleich zum Vormonat lag der Verlust bei „nur“ -3,5%, während der MSCI World EUR mit -8,0% stärker nachgab.

Bislang läuft es für uns in diesem Jahr nicht wirklich rund im Musterdepot. Nach der außergewöhnlich starken Performance des vergangenen Jahres müssen wir uns vielmehr auf eine Konsolidierung auf hohem Niveau einstellen. Die Gewinne seit Jahresbeginn schmolzen folglich auf ein marginales Plus von nur noch 1,6% ab.

Mit einem deutlichen Kursaufschwung zeigt sich unser wikifolio „Smart Investor – Momentum“. Der Zuwachs versteilt sich hier praktisch über das gesamte Portfolio, allerdings entwickelte sich einer unserer jüngsten Zukäufe, Hims & Hers Health* (WKN: A2QMYY), mit einem Minus von rd.

In den USA startete die Börsenwoche mit dem schwächsten Handelstag seit 2022. Belastet haben Rezessionssorgen wegen eines möglicherweise aufkommenden Handelskrieges. Das Epizentrum des Crashs war bei Krypto-Währungen und Technologieaktien, allen voran Tesla, die 15% verloren.

Schneller als gedacht kamen wir mit unserem „Abstauberlimit“ bei Valaris* (WKN: A3CNQC, akt. Kurs: 33,90 USD) zum Zuge und buchen die Aktien zum Limitkurs von 32,80 EUR ein.