Kriegsrethorik

Die gängige Meinung in der Politik – abgesehen vom linken und rechten Rand des Spektrums – und in großen Teilen der Presse ist, dass die Russen nichts lieber tun würden, als nach dem Ukrainekrieg weiter in den Westen vorzumarschieren. Nur einmal angenommen, das wäre tatsächlich so. Dann wäre die baldige Lieferung von Hunderten von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, wie dies der vermutlich neue Bundeskanzler Friedrich Merz befürwortet, unter Anreizgesichtspunkten ein völliger Wahnsinn:

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Die Ideen des Merz

Bei den „Iden des März“ handelt es sich um eine gebräuchliche Metapher für bevorstehendes Unheil, welches sich um die Mitte des März ereignen soll – erstmalig überliefert ist dies durch die Ermordung Julius Caesars am 15. März des Jahres 44 v. Chr. Am 18.3.2025 kamen ganz „neue“ Ideen des voraussichtlich nächsten Kanzlers Friedrich Merz im Bundestag zur Abstimmung – wohlgemerkt in seiner alten und tatsächlich schon abgewählten Zusammensetzung:

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Was erlauben Wänz?

Bitte verzeihen Sie mir meine grammatikalischen Ausrutscher in der Überschrift. Fußballkenner werden die Anspielung aber sofort verstanden haben: Es geht um Giovanni Trapattonis legendären Wutausbruch vor fast genau 27 Jahren. Einige Italo-Deutsch-Zitate daraus haben es bis heute in die Alltagssprache geschafft, so z.B. „ich habe fertig“, „Flasche leer“ oder eben „Was erlauben Strunz“, mit welchem der FC-Bayern-Trainer seinen Stürmer Thomas Strunz vor versammelter Pressemannschaft für seine miserable Leistung gegen Schalke 04 abkanzelte.

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Der große „Disruptor“

„Alles anders!“, titelten wir in unserer Ausgabe 12/2024, womit wir Ende November 2024 auf die Formierung der BRICS-Staaten gegen die Dollardominanz, die Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten und das Zusammenbrechen der hiesigen Ampelkoalition anspielten. Jetzt, nachdem 2025 angebrochen ist, dürfen wir miterleben, wie sich die neuen Konstellationen entfalten.

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Langweile ade

Der Ukrainekrieg tobt nun schon 35 Monate lang und – auch wenn uns das die Mainstreammedien eher verschweigen – zeigt zuletzt Tendenzen, welche eine Ausweitung in den NATO-Raum befürchten lassen. Mir fällt da nur noch das geflügelte Wort vom „Spiel mit dem Feuer“ ein, welches z.B. der vermutlich zukünftige Kanzler Friedrich Merz betreibt.

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Alles anders!

Es gibt Zeiten, da tut sich nichts Wesentliches und alles scheint mehr oder weniger im Gleichgewicht zu verharren. Meistens ist das so. Und dann gibt es Momente, in der Regel nur alle paar Jahre oder gar Jahrzehnte, da scheint es, als wäre ein Kippschalter umgelegt worden und alles geriete aus den Fugen.

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Von der Prosperität zum Sanierungsfall

Vor wenigen Tagen saß der bekannte Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, bis 2023 Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, inzwischen parteilos, in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“. Das Thema des Abends war eigentlich Migration, allerdings kam das Gespräch kurz auf die Wirtschaft. Im Zuge dessen berichtete Palmer über die finanzielle Entwicklung in seiner Stadt:

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Wo Dampf ist, ist auch Feuer

Der Ausrutscher vom 5.8. („Black Monday“), bei welchem vor allem die japanische Börse, aber auch amerikanische Tech- oder DAX-Titel unter Druck kamen, scheint inzwischen geradezu wieder vergessen. Als wenn nichts gewesen wäre, konnten sich im Gefolge viele Aktienindizes wieder in die Nähe ihrer zuvor gesehenen Höhen hinaufschrauben.

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