Just zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe hat die Republik Österreich die bis dahin gültigen Lockdown-Regeln noch einmal drastisch verschärft. Allerdings soll es hier nicht um die Alpenrepublik gehen, sondern um österreichische (im Sinne der Österreichischen Schule der Ökonomie) und libertäre Ideen.
Nicht nur in Deutschland regiert die Angst, seit das Coronavirus – aus dem chinesischen Wuhan kommend – seinen „Siegeszug“ um die Welt angetreten hat.
Die FAZ verbreitete die Nachricht, Minuten später folgte die Tagesschau; dann sprang sie von dort auf den deutschen Mainstream und anschließend auf die Weltpresse über. Binnen Minuten stiegen die Aktien von Pfizer um 14%, die von BioNTech gar um 25%.
Man kann kaum verstehen, warum es für große Investoren akzeptabel ist, ein Vermögensschutzasset und eine Versicherung gegen ein kaputtes Finanzsystem in Papierform zu halten – wie beispielsweise Anteile an einem Gold-ETF.
Wir haben weiterhin ein Umfeld, in dem Politik und Geldpolitik nichts weiter einfällt, als mit neu gedrucktem Geld auf die Krise zu reagieren. Dadurch gesundet unser marodes Finanzsystem jedoch nicht, sondern wird nur noch maroder. Das Vertrauen in das Papiergeld wird weiter abnehmen.
Vor knapp 20 Jahren, in den Nachwehen der Dotcom-Blase, veröffentlichte Prof. Blake LeBaron ein interessantes Paper: „Financial Market Efficiency in a Coevolutionary Environment“.
Im achten Jahr in Folge lud das Ludwig von Mises Institut Deutschland im Oktober zur Jahreskonferenz nach München ein. Es war ein echter Glücksfall, dass sie im Dschungel ständig veränderter Anti-Corona-Maßnahmen überhaupt als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte.
Die Corona-Krise – vor allem der fast weltweite „Lockdown“ – hat schwerste Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Wir haben gesehen, mit welch atemberauender Geschwindigkeit sich das wirtschaftliche Umfeld verändern bzw. verändert werden kann.
Grundsätzlich halten wir ein allgemeines Goldverbot für eher unwahrscheinlich.
Das unscheinbare Kürzel „FinCEN“ sorgte für erheblichen Sprengstoff im deutschen Blätterwald. Das Kürzel steht für „Financial Crimes Enforcement Network“, eine Behörde des US-Finanzministeriums, die u.a. für die Geldwäschebekämpfung zuständig ist.