Bulle angezählt …
Der August hat sich einmal mehr als turbulenter Börsenmonat erwiesen. Fälschlicherweise halten viele Börsianer die Ferienzeit für eine Phase eines eher richtungslosen, unspektakulären und umsatzarmen Handels.
Der August hat sich einmal mehr als turbulenter Börsenmonat erwiesen. Fälschlicherweise halten viele Börsianer die Ferienzeit für eine Phase eines eher richtungslosen, unspektakulären und umsatzarmen Handels.
Silber lief dieses Jahr besser als Gold (siehe Abb. 1). Im Gegensatz zu seinem großen Bruder ist das Weißmetall jedoch noch weit von seinem Allzeithoch entfernt. Von der zu erwartenden Aufholjagd sollten vor allem die Aktien silberorientierter Minenunternehmen profitieren.
Edelmetallanleger schlafen entweder besonders ruhig oder sie brauchen noch bessere Nerven als die meisten Aktienanleger. Die erstgenannte Gruppe verfolgt im Wesentlichen eine schlichte Buy-and-Hold-Strategie.
Während die Entwicklung des Sektors an den breiten Indizes gemessen aktuell etwas blutleer wirkt, können einzelne Rohstoffe mit bemerkenswerten Kursbewegungen aufwarten.
Nachdem wir noch in der letzten Ausgabe einen zeitnahen Ausstieg aus dem deutschen Aktienmarkt vermutet hatten, hat sich das aktuelle Zünglein an der Waage, unser Sentimentindikator, für eine Richtungsänderung entschieden.
Im Großen und Ganzen folgt das strategische Grundvertrauen der Anleger den konjunkturellen Erwartungen und/oder den Zinstrends. Das ist ökonomisch rational – denn die Konjunktur bestimmt die Gewinnaussichten der Unternehmen und die Zinsen sind maßgeblich für die Bewertung des Aktienmarkts.
Die Zinsstrukturkurve (langfristige abzgl. kurzfristiger Zinsen) bleibt tief im Minusbereich (-1,25 nach -1,29 vor einem Monat). Die Zentralbanken lassen sich mit Zinssenkungen weiter Zeit.
Der DAX (vgl. Abb.) zeigt aktuell eine charttechnische „Traumkonstellation“. Gleich zwei große Formationen deuten in die gleiche Richtung und verstärken sich in ihrer Aussage. Es gibt nur einen kleinen Schönheitsfehler – beide Aussagen sind negativ.
Wo eigentlich liegen die Grenzen der Meinungsfreiheit? Sie scheinen fließend zu sein, dies ganz besonders, seit die Regierung auch „Meinungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ ins Visier genommen hat. Derart schwammige Formulierungen haben nur ein Ziel:
Über einen Mangel an Spannung konnten sich die Börsianer im abgelaufenen Monat nicht beklagen – gleich zwei politische Topereignisse ließen nicht nur ihnen den Atem stocken.