SIW 17/2018: Ende der Korrektur?
Um es gleich vorwegzunehmen, mit Charts kann man nicht in die Zukunft sehen. Aber sie sind ein hervorragendes Instrument für eine Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage.
Um es gleich vorwegzunehmen, mit Charts kann man nicht in die Zukunft sehen. Aber sie sind ein hervorragendes Instrument für eine Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage.
Schon wieder müssen wir uns prominent mit einem der großen Vorzeigeunternehmen dieser Tage beschäftigen. Facebook ist nicht unbedingt in der Krise, wohl aber in der Kritik. Das US-Unternehmen war Datenschützern in der Vergangenheit schon mehrfach wegen seiner ungehemmten Daten-Sammelwut unangenehm aufgefallen.
Eine alte Tradition will es, dass am 1. April selbst jene Zeitgenossen ihr näheres und weiteres Umfeld „in den April schicken“, die ansonsten eher als humorbefreit gelten. Kein Lokalradio und keine Tageszeitung in der nicht der obligatorische Aprilscherz im Redaktionsplan stünde. Wir bitten uns nachzusehen, dass wir Sie dieses Jahr nicht mit derlei Schabernack traktiert haben.
Die Älteren unter unseren Lesern kennen vermutlich noch das Spiel „Vier gewinnt“. Gewonnen hat, wer als erster vier Spielsteine in einer Reihe platzieren konnte. Politiker denken da eher in Amtszeiten. Nachdem die deutsche Bundeskanzlerin gerade in die vierte Amtszeit gestartet war, zog der russische Präsident Wladimir Putin gleich.
Hätten Sie es ohne Nachrichten und politische Magazine bemerkt? Knapp ein halbes Jahr war das Land ohne „richtige“ Regierung. Immerhin blieben den Bürgern in diesen glücklichen Monaten die berüchtigten „großen Würfe“ der Exekutive erspart.
Während der ersten beiden Abwärtsschübe haben unserer Stopp-Loss-Marken bei BB Biotech (WKN A0NFN3, akt. Kurs 59,90 EUR, SL bei 52,80 EUR), Goldcorp (WKN 890493, akt. Kurs 10,65 EUR, SL bei 9,20 EUR) und Grenke (WKN A161N3, akt. Kurs 87,70 EUR, SL bei 84,00 EUR) gehalten.
Der 4. März liegt hinter uns und die Entscheidungen dieses Tages damit auf dem Tisch: In der Chronologie eröffnete die SPD kurz nach halb zehn mit der Bekanntgabe des Ergebnisses der Mitgliederbefragung zur Koalition mit der CDU/CSU. 66% der Genossen haben demnach dafür gestimmt – erstaunlicherweise sind das sogar deutlich mehr als auf dem letzten Parteitag, wo der Wert um volle zehn Prozentpunkte tiefer lag.
Im gestrigen SIW 9/2018 haben wir auf die prekäre Lage beim DAX aufgemacht. Die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen war demnach als technisches Korrekturmuster auf die Abwärtsbewegung von Anfang Februar zu interpretieren.