MUSTERDEPOT

An den Märkten kehrt so langsam sommerliche Ruhe ein. Deutlich wird dies an den geringen Handelsvolumina der vergangenen Tage. Passend dazu fällt auch die Nachrichtenlage recht überschaubar aus. Frühestens Mitte Juli mit den ersten Bilanzen zum zweiten Quartal dürfte sich daran etwas ändern.

Im Vergleich zum Vormonat konnte das Fondsmusterdepot ein leichtes Plus von 0,7% verbuchen, der MSCI World EUR legte mit +2,9% deutlich stärker zu. Unsere Edelmetallminenfonds legten auf Monatssicht eindeutig den Rückwärtsgang ein.

In den letzten drei Ausgaben haben wir unsere hohe Gewichtung im Edelmetallbereich im Detail untersucht. Im Prinzip halten wir hier zwar die richtigen Aktien, aber zur falschen Zeit. Denn Gold war im Berichtsmonat „out“ und das hatte naturgemäß auch erheblichen Einfluss auf unsere Gold- und Silber-Investments.

Heute lesen Sie den dritten Teil zu den in unserem Musterdepot enthaltenen Edelmetallunternehmen. In den letzten beiden Wochen stellten wir Tudor Gold (IK, WKN: A3D078), Wheaton Precious Metals (WKN: A2DRBP) und EMX Royalty (IK, WKN: A2DU32) näher vor.

Erworben haben wir 6.000 Stück des Puts auf Pfizer von Emittent Morgan Stanley mit einem Basispreis von 40 USD und einer Laufzeit bis 20.6.2025 (WKN: MB6JBL, akt. Kurs: 0,48 EUR) zu einem Kurs von 0,54 EUR. Der Umfang entspricht in etwa 1% unseres Depotvolumens.

Mit einem Cash-Anteil von gut 27% ist unser Aktienmusterdepot weiter sehr defensiv ausgerichtet. Auch unseren Bestand an Aktien von GK Software (ca. 2,5% Depotanteil) zählen wir gedanklich zu den risikoarmen Positionen, hinter denen im Gegensatz zu Cash sogar Substanz steckt.

Verglichen mit dem Vormonat hat das Fondsmusterdepot -0,6% abgegeben, der MSCI World EUR legte um +2,4% zu. Ein Teil der Indexperformance ist der Stärke des Greenback geschuldet, der MSCI World USD ist nur um +0,7% gestiegen.

Das hohe Tempo des DAX konnte das Musterdepot auch in den vergangenen Wochen nicht mitgehen. Das ist jedoch keine Überraschung, sondern das Ergebnis unserer vergleichsweise defensiven Aufstellung. So nehmen Edelmetallwerte weiterhin eine hohe Gewichtung im Depot ein.

Seit unserem Einstieg hatten wir bislang keine Freude an der Entwicklung von BayWa. Den Grund dafür müssen wir aber eher bei unserem Timing suchen, das alles andere als optimal war, als bei der operativen Entwicklung des süddeutschen Mischkonzerns.