Für gute und schlechte Zeiten
Mit Aktien von nachhaltig wachsenden Unternehmen können Anleger durch dick und dünn gehen. Was geradezu unrealistisch schön klingt, sollte mit einem Favoritensextett aus den USA und Europa umsetzbar sein.
Mit Aktien von nachhaltig wachsenden Unternehmen können Anleger durch dick und dünn gehen. Was geradezu unrealistisch schön klingt, sollte mit einem Favoritensextett aus den USA und Europa umsetzbar sein.
Die Welt der Wachstumsaktien ist mitunter schwer zu durchschauen. Weil die versprochenen Gewinne erst in einigen Jahren die aktuelle Bewertung rechtfertigen, benötigen Investoren Weitblick und oft auch starke Nerven.
Allgemein ist unter der Value-Prämie die (Über-)Rendite zu verstehen, die aus dem Kauf unterbewerteter bzw. scheinbar günstiger und dem Verkauf überbewerteter bzw. scheinbar teurer Aktien resultiert. So weit die einfache, plausible Idee.
Nach Jahren der Vernachlässigung wird das Thema Value an den Börsen wiederentdeckt. Zahlreiche Fonds mit dieser Ausrichtung konnten in den letzten Monaten davon profitieren.
Seitdem die Notenbanken weltweit unter dem Eindruck der Corona-Krise massenweise Geld drucken und gleichzeitig die Zinsen künstlich niedrig halten, steigen die Preise von Immobilien, Rohstoffen und vielerlei Gebrauchsgütern.
Unter dem Oberbegriff „Value Investing“ werden recht unterschiedliche Ansätze zusammengefasst. Für zwei Denkweisen stehen der US-Ökonomieprofessor Benjamin Graham und die Investorenlegende Warren Buffett. Bereits in den 1930er-Jahren beschrieb Graham in seinem Werk „Security Analysis“ seine Value-Strategie. Später baute Buffett als Schüler Grahams auf dessen Erkenntnissen auf. Von zentraler Bedeutung ist in beiden Konzepten der „Intrinsic Value“ eines Unternehmens.
Interessierten Anlegern steht weltweit eine Vielzahl an attraktiven Aktien von börsennotierten Beteiligungsunternehmen zur Verfügung. In deren Portfolios finden sich häufig Wachstumstreiber jenseits der Indizes, also eine mehr als interessante Beimischung abseits des Mainstreams.
Zahlreiche Anleger stellen sich die Frage, ob es nicht kleinere und agilere Alternativen zu Berkshire Hathaway gibt, Unternehmen mit anderen Investmentstrategien oder die nach ähnlichen Prinzipien geführt werden, aber z.B. mit mehr Hang zu Technologie- und Wachstumswerten, zu Small Caps oder zu Europa und Asien. Weltweit finden sich wesentlich mehr Alternativen als gemeinhin bekannt.
Oft wird der inzwischen 90-jährige Warren Buffett als einer der erfolgreichsten Investoren der Welt bezeichnet und er gilt mit Berkshire Hathaway als Maßstab für börsennotierte Beteiligungsunternehmen. Zu Recht: Buffett und sein Partner Charles Munger haben Einmaliges erreicht. In den letzten 56 Jahren stieg die Aktie von Berkshire Hathaway von 19 auf über 400.000 USD, also um den Faktor 21.050. Das entspricht einer jährlichen Rendite von über 19%. Dieser Erfolg fußt auf Buffetts Geschäftssinn.
Bei einem nachweislichen Renditepotenzial von über 15% p.a. in Zehnjahreszeiträumen ist es lohnenswert, sich mit den ausschlaggebenden Erfolgsfaktoren und Ertragspotenzialen dieser Anlageklasse näher zu beschäftigen. Beteiligungsunternehmen haben aufgrund ihrer Diversifizierungsstrategien eine Art Fondscharakter und ihre Erfolge sind maßgeblich von der Managementleistung der Unternehmensführung sowie der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells abhängig.