Zurückhaltung in der kritischsten Phase eines Börsenjahres
Eine leichte Schwäche hat sich am Aktienmarkt ausgebreitet, doch für den September ist das ganz normal.
Eine leichte Schwäche hat sich am Aktienmarkt ausgebreitet, doch für den September ist das ganz normal.
Um Einwänden aufmerksamer Leser gleich vorzubeugen: Nein, wir haben nicht erneut den Chart der letzten Ausgabe abgedruckt. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem NASDAQ-100. Damit Sie uns auch glauben, haben wir den S&P 500 noch einmal zusätzlich abgetragen (vgl. Abb., grüne Linie). In der Tat ist der Gleichlauf beider Indizes frappierend.
Wer bestimmte Maßnahmen ergreift, der setzt sich automatisch ins Unrecht – zumindest moralisch. Nötigung, Zensur und Diskriminierung gehören dazu. Wo nun aber die Politik selbst so handelt, unternimmt sie große Verrenkungen, um das Offensichtliche zu vernebeln. So werden die Schikanen gegen Ungeimpfte, oft hart an der Grenze zur Nötigung, oder auch darüber, offiziell als „niederschwellige Impfangebote“ tituliert.
Beim Thema Immobilien gibt es inzwischen zwei Mantras. Altbekannt ist die Grußformel jedes Immobiliensachverständigen: „Lage, Lage, Lage!“ Denn bei allem Positiven, das man über den Sachwert sagen kann, darf dieses entscheidende Detail nie übersehen werden: Die Lage ist seine wesentliche und in geografischer Hinsicht unabänderliche Eigenschaft.
Vor wenigen Tagen jährten sich die Anschläge vom 11.9.2001, auch „Nine Eleven“ genannt, zum 20. Mal. Nach offizieller Lesart hatten damals 19 hauptsächlich aus Saudi-Arabien stammende Terroristen, orchestriert von Osama bin Laden in Afghanistan, vier Flugzeuge gekapert und zwei davon nach New York in die ca. 400 Meter hohen Zwillingstürme WTC 1 und WTC 2 des World Trade Center gesteuert, woraufhin diese etwa eine Stunde später exakt in sich zusammenfielen.
EMX Royalty (WKN: A2DU32; IK) blickt auf 18 erfolgreiche Jahre als „Royalty Generator“ zurück. Das Unternehmen erwarb Erzvorkommen. Diese wurden oberflächlich exploriert und gegen eine Umsatzbeteiligung (Royalty), Cash und Aktien an einen Partner abgegeben. Dieser übernahm dann alle weiteren Arbeiten bis zum Bau der Mine sowie die dabei entstehenden Kosten.
Angesichts von Inflation, Negativzinsen, ausufernden Schulden und stark wachsenden Geldmengen müssten die Edelmetallpreise regelrecht explodieren – das tun sie derzeit aber nicht. 2021 war bislang ein enttäuschendes Jahr für Gold und Silber. Am 8.8. kam es wieder einmal zu einem Minicrash am amerikanischen Futuresmarkt.
Die auffälligste Bewegung der abgelaufenen Berichtsperiode war der Absturz des Rohölpreises, der nach Monaten auf einem der vorderen beiden Plätze diesmal um satte 19 Ränge in die Tiefe rauschte. Das allerdings war nicht das Ergebnis eines Tagesereignisses wie des Flash Crashs beim Gold (vgl. S. 47) – vielmehr handelte es sich um eine relativ kontinuierliche Abwärtsbewegung, deren Start- und Endpunkt zufällig auf unsere Stichtage fiel, was den Effekt optisch noch einmal verstärkte.
Die Minenbranche hat nun wirklich nicht den besten Ruf: Man denkt an versklavte Indios in Lateinamerika, die unter miserabelsten Bedingungen in Bergwerken schuften, oder an streikende Arbeiter in Südafrika, die von der Polizei zusammengeschossen werden. In Brasilien und Rumänien gelangte eine Flut giftiger Schlämme ins Tal, nachdem wegen Starkregen der Damm von Rückhaltebecken für flüssige Bergwerksabfälle gebrochen war.
Ein Blick auf das Sentiment zum deutschen Aktienmarkt zeigt eine außergewöhnliche Ruhe. Die Anleger entwickeln kaum Emotionen, was in Anbetracht neuer Allzeithochs bei DAX und US-Indizes mehr als verwunderlich ist. Wenn überhaupt kommt nur bei den Privaten zeitweise Freude zustande. Die Institutionellen zeigen sich hingegen chronisch reservierter.