Das Index-Auf-und-Ab

In regelmäßigen Abständen werden die Börsenindizes zu einem Spiegelbild sportlicher Wettbewerbe. Es werden Aufsteiger und Absteiger benannt, die in eine Börsenliga auf- oder absteigen. Auch wenn zuletzt der Fall Wirecard (ISIN: DE0007472060) und der aufgrund einer Lücke im Börsen-Regelwerk viel zu lange Verbleib der Aktie im DAX die Schlagzeilen bestimmten, so sollten Anleger sich doch eher den anderen Bewegungen zwischen MDAX, SDAX und Co. widmen. Denn aus diesen lässt sich grundsätzlich viel darüber ableiten, welchen Geschäftsmodellen und Unternehmen an der Börse die Zukunft gehören könnte und aus welchen man sich vielleicht eher verabschieden sollte. Dabei zeigt das Beispiel Wirecard aber auch, dass allein die Zugehörigkeit zu einem Index noch kein Qualitätskriterium darstellt, selbst wenn die Firmen ihre Aufnahme gerne als „Ritterschlag“ interpretieren. Da die Deutsche Börse bei ihren Kriterien bislang allein auf den Börsenwert und die Handelsumsätze abstellt, ist über die Qualität eines Unternehmens bis dahin noch kaum etwas gesagt.

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Neues Paradigma?

Das Jackson Hole Economic Symposium genießt hierzulande weniger Aufmerksamkeit als ein Instagram-Post eines bzw. einer C-Prominenten. Zu Unrecht. Denn bei diesem jährlichen Treffen im abgelegenen Wyoming kommen nicht nur die wichtigsten Notenbanker zusammen, sondern auch führende Finanzleute, Akademiker, Politiker und Medienvertreter. Streng genommen sind die Spitzen des Weltfinanzsystems vergangene Woche allerdings gar nicht zusammengekommen – zumindest nicht direkt –, denn auch dieses Treffen fand Corona-bedingt im laufenden Jahr virtuell statt. Die Idee hinter dem von der Federal Reserve Bank of Kansas City ausgerichteten Treffen ist der freie Austausch von Gedanken zu Fragen des Finanzsystems und der Geldpolitik, die über die Tagesereignisse hinausweisen.

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Berlin, Berlin …

Auch beim Smart Investor gibt es Rituale und Traditionen wie z.B. das Redaktionswochenende, an dem unsere monatliche Druckausgabe ihren Feinschliff erhält. Eine inzwischen fast schon liebgewonnene Konstante, die allerdings in Corona-Zeiten – wie so vieles – auf den Prüfstand gestellt wird. Während in unserem Fall das „neue Normal“ auch relativ reibungsarm im Home Office gelebt werden könnte, fährt „Elter Staat“ andernorts im Stundentakt neue Ge- und Verbote auf. Das scheint inzwischen mehr die Verwirrung als die Gesundheit zu fördern. Wenigstens bleibt den Menschen bei dieser Taktfrequenz kaum Zeit nachzugrübeln, wie rasant sich die Welt um sie herum verändert.

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In der Hand der Kleinanleger

Im Juni dieses Jahres wurde HUANG Gangyu vorzeitig aus der Haft in Peking entlassen – auf Bewährung. Zehn Jahre saß der Mann, der zu Chinas ersten Milliardären gehört(e), im Gefängnis. Im März 2010 war er zu insgesamt 14 Jahren wegen Bestechung, Bilanzfälschung, Insiderhandel und Kursmanipulation verurteilt wurden. Huang hatte den Elektronikeinzelhändler GOME Electrical Appliances aufgebaut und groß gemacht. Als die Nachricht von Huangs Entlassung bekannt wurde, stiegen die Aktien des Unternehmens um rund 20%, der ebenfalls börsennotierte Finanzarm des Konzerns sogar um über 50%. In den sozialen Netzwerken Chinas machte sofort ein Witz die Runde: Nicht nur Huangs Frau habe zehn Jahre auf die Rückkehr ihres Ehemanns gewartet, sondern auch der Shanghai Composite Index (SCI).

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Sommergewitter

Die letzten Handelstage waren für Edelmetallanleger in der Tat bewegend. Nachdem sie über Wochen und Monate durch steigende Kurse verwöhnt wurden, ging es besonders gestern rapide bergab. Beim Goldpreis stand ein sattes Minus von 5,7% auf der Uhr, beim Silber waren es sogar satte 14,9%. Beide Angaben beziehen sich auf die US-Dollar-Notierungen. In Euro sah es zwar marginal besser aus, aber insgesamt war in beiden Edelmetallen gestern Panik angesagt. Die Differenz zwischen den Veränderungen in US-Dollar und Euro ist auch schon eine der Erklärungen, die gegeben bzw. nachgereicht wurden: Die Stärke des US-Dollars schade Gold, so war zu hören. Wenn man auf den Chart blickt, ist von dieser Stärke allerdings nur wenig zu sehen. Tatsächlich befindet sich der Dollar seit Ende Mai in einem verschärften Abwärtstrend, der in den letzten beiden Wochen lediglich einen (Zwischen-)Boden gefunden zu haben scheint. Ein massiver Aufwärtstrend des US-Dollar lässt sich daraus jedenfalls noch nicht ableiten.

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Irreführende Debatten

Anfang der Woche diskutierte gefühlt halb Deutschland darüber, wie viele Menschen bei der Demonstration „Tag der Freiheit“ am Wochenende (1.8.) in Berlin teilgenommen hatten. Laut offiziellen Zahlen waren rund 20.000 Demonstranten in Berlin gewesen, bevor die Veranstaltung wegen der Nichteinhaltung der Abstandsregeln von polizeilicher Seite abgebrochen wurde. Die meisten Teilnehmer und die Veranstalter hingegen meinten, dass viel mehr Menschen nach Berlin gekommen waren – 800.000 bis 1,3 Mio. Menschen sollen es derer Ansicht nach gewesen sein. Die andere gefühlte Hälfte unsere Landes diskutierte derweil darüber, wie man diesen „Gemeinwohlgefährdern“ und „Coronaleugnern“ das Handwerk legen könnte und ob es überhaupt jemals wieder (Groß-)Demonstrationen in Deutschland geben dürfe.

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Neues Allzeittief

Edelmetalle gehören aus Sicht des Mainstreams zu den eher ungeliebten Anlageklassen. Denn wer Gold und Silber kauft, arrondiert damit nicht nur sein Portfolio mit zwei zeitlosen Klassikern, er drückt damit auch ein gewisses Misstrauen aus; dies vor allem gegenüber der bestehenden Fiatgeld-(Un)ordnung, die nicht zuletzt durch die Corona-Folgen einer weiteren schweren Belastungsprobe ausgesetzt ist. Dabei steckte insbesondere dem Euro noch die Finanzkrise des Jahres 2008 in den Knochen, was man schon daran erkennen kann, dass die EZB zwischenzeitlich nicht annähernd zur Normalität zurückgefunden hatte und – diese Prognose ist nicht schwer – auch nicht mehr zur Normalität zurückfinden wird.

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Das Strohfeuer

Es ist schon ein Zeichen für das fortschreitende ökonomische Unverständnis im Lande, dass die Ergebnisse des EU-Gipfels medial als Erfolg gefeiert werden. Erfolg für wen eigentlich? Auch das wohlfeile Eindreschen auf die „Sparsamen Vier“ entlarvt weniger diese letzten Oasen von Mäßigung und Vernunft, sondern jene, die beständig Druck auf sie ausgeübt haben.

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